Rosenvermehrung

[eden]

Wer hat Erfahrungen mit Rosenvermehrung?
Ich habe gestern ein paar Steckhölzer geschnitten und sie ins Gewächshaus gesteckt. Ich glaube, die Chancen sind sehr gering, aber versuchen kann man das ja mal. Vielleicht wirds ja was. Im nächsten Frühjahr weiß ich mehr.

[jardiner]

Hallo Eva
Ich habe zweio Tipps , ich hoffe die helfen. Versuchen kann man es auch mit wildwachsenden Rosen als Unterlage, und setzt ein oder Augen ein, aber da sollte man sich am besten mit einem Gärtner beraten, oder
Stecklinge gehen, vorzugsweise bei älteren Rosen, oft überraschend leicht. Manchmal klappt sogar die Bewurzelung von Rosen aus Sträußen...
In letzter Zeit wird auch von Baumschulen die Stecklingsvermehrung mehr genutzt - es ist mit geeignetem Substrat und Bewurzelungshilfen schneller als Pfropfen bzw. Okulieren, das setzt auch eher qualifizierte Handarbeit voraus.
Ein Lesertipp: "super, deine Tipps für die Vermehrung von Rosen. ich habe damit recht viel Glück und schon manche neue Pflanze verschenken können. Statt der Nutella-Gläser verwende ich Pet-Mineralwasser-Flaschen. Den Boden schneide ich weg, steche oben einige kleine Luftlöcher und stülpe das Mini-Gewächshaus über die Rose. Fertig. Sieht netter aus und hat mehr Platz. beste Grüsse aus der Schweiz, Theres]
Klaus

[eden]

Hallo Klaus!
Ich möchte nicht auf Wildrosen veredeln sondern eine wurzelechte Rose ziehen.
Die Mineralwasserflasche brauche ich glaube nicht, denn die Steckhölzer haben ja ein Dach über dem Kopf, sprich Gewächshaus. Bei Frost werde ich sie noch zusätzlich abdecken.
An eine Bewurzelungshilfe habe ich überhaupt nicht gedacht. Meinst du, ich sollte das noch nachträglich einbringen? Ich kann sie ja jetzt noch problemlos wieder rausziehen.

[jardiner]

Hallo Eva ich habe hier noch was ,was Dich vielleicht interessiert:Dazu kommt das man bei Veredelungen oft von der Wüchsigkeit der Unterlage profitiert.
Manche Rosen bekommen nur schwache eigene Wurzeln (besonders moderne Teehybriden) und werden nicht so üppig wie ihre veredelten Brüder und Schwestern.
Veredelte können auch gesünder sein.
ZB. nimmt man für Tomaten einen Gurkensämling als Unterlage und erreicht damit das sie resistent gegen Wurzelhalsfäule ist. Solche Veredelten sind natürlich teurer.
Ein weitere Vorteil sind buschigere Pflanzen wenn man mehrere Augen auf die Unterlage veredelt.
Bei Wurzelnacktware unterscheidet man ja mit 3Trieben ist es A-Ware und mit 2 Trieben B-Ware.

Veredelungen bilden auch keine Wurzelausläufer. (wenn sie gut gemacht sind). In Hecken mag man sich diese wünschen damit sie dichter werden...in Rosenbeeten würden die ganzen Rosen ja ineinander wachsen und sich behindern.

Für den Gartenbau bedeuten Veredelungen einfach höhere Erträge da die Pflanzen ein eher Verkaufsgröße erreichen. Stecklinge brauchen nun mal eine gewisse Zeit. Veredelungen reifen in nur einem Jahr zur Verkaufsware.

Klaus

[eden]

Ich habe meine Stecklinge mit einer Vliesabdeckung vor dem Frost geschützt. Ich habe gerade mal ganz vorsichtig drunter geschaut.Einer scheint verfroren, die anderen treiben schon. Wenn das mal gut geht.

[jardiner]

Welche Rosensorte hast Du vermehrt.
Klaus

[eden]

Ich habe Stecklinge von zwei Provencerosen, der Frederic Mistral und der Poker, und natürlich von meiner Lieblingsrose, der eden.(Link wurde entfernt)
(Link wurde entfernt)

[friesenhase]

Ich drücke die Daumen, dass das auch klappt!!!

[jardiner]

Die rose schaut gut aus, aber diese Lila gefärbte Sorte habe ich schon, was ich suche ist eine BDR-Rose.
Kannst Du mir da helfen, Farbe ziegelrot oder geflammt.
Klaus

[eden]

http://www.bodendeckerrosen.com/
Versuch mal hier dein Glück!

[eden]

Von den 5 Steckhölzern treibt nur einer aus, und zwar der von der Poker. Ob er gut gewurzelt hat, weiß ich noch nicht. Ich lass ihn erstmal noch stecken, ich habe Angst die zarten Wurzeln, wenn sie denn da sind, zu beschädigen.

[jardiner]

Du machst das schon, nur Geduld mal ein paar Tage nicht hinschauen da pssiert schon was .
Klaus

[matthias]

Hallo alle zusammen,

ich habe mir eure Diskussion in Ruhe durchgelesen und möchte mal über meine Erfahrungen bei der Rosenstecklingsvermehrung berichten.

In letzter Zeit wird auch von Baumschulen die Stecklingsvermehrung mehr genutzt - es ist mit geeignetem Substrat und Bewurzelungshilfen schneller als Pfropfen bzw. Okulieren, das setzt auch eher qualifizierte Handarbeit voraus.

Rosen lassen sich schneller und ergiebiger über Veredlung (Okulation) vermehren. Eine veredelte Rose dauert von der Veredlung bis zum Verkauf 1 bis 1 1/2 Jahre. Dagegen durch Stecklinge vermehrte Rosen brauchen in der Regel 1-2 Jahre länger um genauso kräftig zu werden, wie veredelte Rosen. Dennoch stimmt die Aussage von jardiner zum Teil, man vermehrt heute hauptsächlich die Miniaturrosen (die es überall bei Discountern, GC und anderen Einrichtungen als Topfrosen zu kaufen gibt) und Bodendeckerrosen durch Steckhölzer. Letztere werden deshalb aus Steckhölzern vermehrt, damit sie innerhalb der Pflanzung keine Wildtriebe wie bei veredelten Rosen schieben können, da ein entfernen der Wildtriebe schlecht bis gar nicht möglich ist.

...Dazu kommt das man bei Veredelungen oft von der Wüchsigkeit der Unterlage profitiert.
Manche Rosen bekommen nur schwache eigene Wurzeln (besonders moderne Teehybriden) und werden nicht so üppig wie ihre veredelten Brüder und Schwestern. Veredelte können auch gesünder sein.

Auch das stimmt nur zum Teil, man hat vielen Teehybriden die Eigenschaft im Laufe der Jahre weggezüchtet auf eigenen Wurzeln wachsen zu können. Dennoch habe ich schon einige Sorten auch von Teehybriden durch Steckhölzer vermehrt und auch viele Bekannte die das ebenfalls erfolgreich praktiziert haben.

Das Rosen veredelt gesünder und wüchsiger sind stimt nicht. Ich vermehre bereits seit 10 Jahren Rosen aus Steckhölzern, besitez im Garten ca. 60% meiner Rosen als wurzelechte (nicht veredelte) Pflanzen und viele von ihnen sind wüchsiger als veredelte Rosen, ein Beispiel: Kordes Schneewittchen ist veredelt 1 bis 1,30 m hoch, wurzelecht bei mir 2,40 m hoch und 2 m breit. Als veredelte Rose ständig blattlos durch Sternrußtau, wurzelecht viel gesünder und besitzt im Herbst oft noch alle Blätter.

Ein weitere Vorteil sind buschigere Pflanzen wenn man mehrere Augen auf die Unterlage veredelt.
Bei Wurzelnacktware unterscheidet man ja mit 3Trieben ist es A-Ware und mit 2 Trieben B-Ware.

Buschigen Wuchs erreicht man nicht durch Veredlung sondern durch Schnitt und Pinzieren der Austriebe einer Rose.

Veredelungen bilden auch keine Wurzelausläufer. (wenn sie gut gemacht sind). In Hecken mag man sich diese wünschen damit sie dichter werden...in Rosenbeeten würden die ganzen Rosen ja ineinander wachsen und sich behindern.

Alle normal gepflanzten veredelten Rosen die ca. 5 cm mit der Veredlungsstelle im Boden sind, bilden im Laufe der Jahre Wildtriebe aus der Unterlage. Ich hatte noch keine einzige veredelte Rose, die das nicht getan hat obwohl ich meine Rosen nicht im Gartencenter, sondern meist nur beim Rosenzüchter erwerbe.

Ich habe auf meiner Homepage eine bebilderte Anleitung zur Rosenvermehrung aus Steckhölzern, wen es interessiert kann es sich ja mal anschauen.

(Link wurde entfernt)

Bei auftretenden Fragen von euch, werde ich versuchen diese zu beantworten.

[jardiner]

Hey
Ich habe mit der Vermehrung der Posen an sich wenig zu tun, die ,sind gewissermassen aus Fachblättern nach Recherche, ohne eigene Erfahrungen.
da ich erst seit 5 Jahren selber einen Garten habe ,halte ich meissten so das ich die Pflanzen von einem Anbieter der gute Ware liefert es bestelle, das ist zwar manchmal Kostenaufwändig, die Erfhrungen der anderen mache ich mir nur zu gute.
Die Rosen die ich benötige sind jetzt so heraus kristallisiert das ich auf MDR-Rosen setze weil diese unempfindlicher sind als die aus dem discounter.
Klaus

[matthias]

... Ich habe mit der Vermehrung der Posen an sich wenig zu tun, die ,sind gewissermassen aus Fachblättern nach Recherche, ohne eigene Erfahrungen.

Hi Klaus,

alles klar, ich wußte nicht das du es nur gelesen und aufgeschrieben hast. Ich dachte du hast das was du schreibst selbst erlebt.